Der Opera Browser ist nicht nur der schnellste Browser der Welt, nun wird auf der diesjährigen Mobile World Congress 2009noch ein “Turbo” gezündet.
Die Technik ist vor allem in Netzwerken und somit für Unternehmen interessant: Hintergrund ist der Serveransatz von Opera Mini, bei dem man den Traffic reduziert, indem die aufgerufenen Webseiten zuvor auf den Server von Opera vorbereitet und entsprechend komprimiert werden. Resultat ist, dass die Seiten auf mobilen Geräten, die meist eh eine geringe Bandbreite nutzen, schneller erscheinen, was u.a. weniger Kosten zur Folge hat.
Eine Weiterentwicklung dieser Technik versteckt sich hinter “Opera Turbo”, die den Traffic laut Pressemitteilung um bis zu 80% (!) reduzieren soll. Die Technik arbeitet mit der Desktop-Version des Opera Browsers, sowie mit Opera Mobile und Opera Devices SDK und kann eben Gegensatz zur “Mini”-Version auch Flash und AJAX verarbeiten.
Wie oben beschrieben, werden auch hier die Webseiten auf einem Server vorbereitet. Opera Turbo soll ab sofort verfügbar sein, zu Preisen gab es derweil noch keine Informationen.
Überlegungen
“Turbo” halte ich für einen interessanten Ansatz, den Traffic innerhalb eines Netzwerkes zu reduzieren, für die meisten wird es aber dennoch eher uninteressant sein, vor allem, da in den meisten Firmen wahrscheinlich eher der Internet Explorer oder Firefox zum Einsatz kommt.
Der Aufwand, a.) auf Opera umzustellen und/oder b.) “Opera Turbo” dann einzurichten, wird – so könnte ich es mir jedenfalls denken – für IT-Abteilungen und Administratoren nicht im Verhältnis stehen.
Im mobilen Bereich für Opera Mobile, Devices SDK und Opera Mini ist es eine geniale Sache: Aufgrund der meist niedrigen Bandbreiten werden die Seiten schneller geladen, was im Falle, dass man keine Flatrate hat, sich sicherlich am Monatsende auf der Rechnung bemerkbar machen dürfte 😉
via Golem